Umfrage zu KI

Jeder Vierte Deutsche nutzt bereits KI-Tools wie ChatGPT

KI-Tools werden von fast 70% der Befragten positiv aufgenommen, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar zeigt. Insbesondere junge Menschen planen, sie beruflich oder im Studium zu nutzen.

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Die Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird voraussichtlich in der Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen. Die FAZ schreibt, eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag des Karriereportals Jobteaser ergab, dass bereits 25% der Menschen in Deutschland zwischen 18 und 60 Jahren eine Anwendung für künstliche Intelligenz wie den Text-Roboter ChatGPT ausprobiert haben. 

Die Umfrage zeigte auch, dass fast 70% der Befragten mit dem Konzept von KI-Werkzeugen vertraut sind. Insbesondere bei jungen Menschen ist die Verwendung von KI-Tools weit verbreitet: 76% der "Generation Z" (18 bis 27 Jahre) sind mit der KI-Technologie vertraut, während es bei der "Generation Y" (28 bis 42 Jahre) 74% sind und bei der "Generation X" (43 bis 60 Jahre) immerhin noch 63%. Allerdings hängt die aktive Nutzung von KI-Diensten stark vom Alter der Menschen ab. Die "Generation Z" nutzt KI-Tools am intensivsten, wobei 41% der Befragten sie laut Kantar-Umfrage mindestens einmal verwendet haben. Bei der "Generation Y" sinkt dieser Wert auf 29%, während in der ältesten Gruppe nur 13% aktive Erfahrungen gesammelt haben.

Die Umfrage zeigt auch, dass die Verwendung von KI-Tools in der Gesellschaft positiv aufgenommen wird. Rund 70% der Befragten begrüßen die Entwicklung von KI-Tools und planen, sie in Zukunft beruflich oder im Studium zu nutzen. Insbesondere bei den jüngeren Befragten gibt es großes Interesse an der Verwendung von KI-Tools: 72% der 18- bis 27-Jährigen planen, sie in Zukunft zu nutzen. Allerdings gibt es auch Bedenken bezüglich des Einsatzes von KI-Tools, insbesondere im Bildungsbereich. Einige junge Menschen empfinden den Einsatz von KI-Tools im Studium als Betrug oder fordern sogar ein Verbot.

Die Verwendung von KI-Tools im Bildungsbereich hat in den letzten Jahren zugenommen, da sie Lehrkräften und Studierenden dabei helfen können, schnell und effektiv zu arbeiten. Ein Beispiel hierfür ist der Text-Roboter ChatGPT, der in der Lage ist, verschiedene Universitätsprüfungen zu bestehen. In einer Studie schnitt die Software bei einer Prüfung für angehende Mediziner in den USA bemerkenswert gut ab. Obwohl ChatGPT in den Prüfungen keine Bestnoten erreichte, konnte er sich bereits in anderen Hochschulfächern behaupten.

Allerdings gibt es auch Bedenken, dass die Verwendung von KI-Tools im Bildungsbereich die Rolle von Lehrkräften und Dozenten beeinträchtigen könnte. Einige Experten befürchten, dass KI-Tools dazu führen könnten, dass Lehrkräfte und Dozenten ersetzt werden oder dass der menschliche Faktor in der Bildung verloren geht.

Trotz dieser Bedenken ist es klar, dass KI-Tools eine wichtige Rolle in unserer Arbeitswelt spielen werden. KI-Tools können Prozesse automatisieren und dadurch Zeit und Kosten sparen. Insbesondere in der Industrie und im Handel werden KI-Tools bereits eingesetzt, um beispielsweise Wartungsarbeiten zu optimieren oder Kundenanfragen zu bearbeiten. Aber auch im Gesundheitswesen oder im Finanzsektor können KI-Tools wertvolle Unterstützung leisten.

Dennoch gibt es auch hier Bedenken, dass die Verwendung von KI-Tools Arbeitsplätze ersetzen könnte. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Regierungen sich mit diesem Thema auseinandersetzen und Strategien entwickeln, um sicherzustellen, dass die Einführung von KI-Tools nicht zu Arbeitsplatzverlusten führt, sondern vielmehr zu neuen Arbeitsplätzen und höherer Produktivität.

Insgesamt zeigt die Umfrage von Kantar und Jobteaser, dass die Verwendung von KI-Tools in der Gesellschaft weit verbreitet ist und positiv aufgenommen wird. Die Verwendung von KI-Tools bietet viele Vorteile, insbesondere in Bezug auf Effizienz und Genauigkeit. Es ist jedoch wichtig, dass wir uns auch mit den Bedenken und Risiken auseinandersetzen und sicherstellen, dass KI-Tools verantwortungsbewusst und ethisch eingesetzt werden.