Bisherige Mondfahrzeuge waren zwar geländegängig, konnten aber nicht in Höhlensysteme und Krater vordringen, eben jene Orte, an denen nicht nur gefrorenes Wasser vermutet wird, sondern welche auch als potentielle Standorte von festen Stationen dienen könnten. Zur Erforschung der unbekannten Tiefen müssen Roboter in der Lage sein, Abgründe zu überwinden und sich im unbekannten Terrain autonom zu bewegen.
Ermöglichen soll das der Einsatz von 3 unterschiedlichen Robotern. SherpaTT,Coyote III und LUVMI-X agieren Hand-in-Hand und haben definierte Aufgaben. Der einem Rover ähnelnde LUVMI-X dient als Trägersystem und kann kompakte Sensorwürfel in die Höhleneingänge katapultieren. Anhand der übertragenen Daten wird bestimmt, ob sich der weitere Einsatz lohnt, bis die vielversprechendste Option gefunden ist. Dort kommt der spinnenähnliche SherpaTT zum Einsatz. Als stabile Plattform kann er seinen kleinen wendigen Kollegen Coyote III per Seilzug in eine Höhle hinablassen, welcher dann die Erkundung übernimmt.
Damit agierten die Roboter im Grunde wie ein menschliches Forscherteam, welches sich beim Erkunden auf ähnliche Weise unterstützen und sichern würde.
Ideale Testbedingungen versprachen die ausgedehnten Lavahöhlen auf Lanzarote, welchen das internationale Projektteam im Rahmen eines dreiwöchigen Feldtests einen Besuch abstattete. Die Mitte Februar absolvierte Generalprobe demonstrierte anschaulich und eindrucksvoll, was in Zukunft nicht nur auf unserem Planeten, sondern potentiell auch dem Erdtrabanten möglich sein wird.
Roboter werden somit auch in Zukunft DAS Mittel zur Erforschung unbekannter Orte bleiben und den Menschen beim Vorstoß ins All effizient unterstützen. Wir freuen uns bereits auf erste Bilder des CoRob-XTeams vom Mond :)