Large Language Model ChatGPT

Microsoft kündigt multimodale KI GPT-4 nächste Woche an

Microsoft Deutschland gab im Rahmen einer Veranstaltung das Erscheinungsdatum des KI-Sprachmodells GPT-4 bekannt.

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Am 9. März 2023 haben vier Mitarbeiter von Microsoft Germany in einer rund einstündigen Informationsveranstaltung mit dem Titel "KI im Fokus – Digitaler Kickoff" von großen Sprachmodellen als "Game Changer" berichtet.

 Während der Veranstaltung erwähnte der CTO Andreas Braun beiläufig, dass nächste Woche GPT-4 vorgestellt werden soll und dass die Technologie mittlerweile so fortgeschritten ist, dass sie natürliche Sprache in allen Sprachen versteht. Braun sprach von multimodalen Modellen die auch Videos verarbeiten können.

Die Technik ermöglicht es Maschinen durch statistische Daten ein Verständnis von Informationen zu erlangen, die zuvor nur von Menschen gelesen und verstanden werden konnte. Die Technologie hat mittlerweile ein Niveau erreicht, das es ermöglicht, dieses Prinzip in nahezu allen Sprachen anzuwenden. Es ist daher möglich, eine Frage auf Deutsch zu stellen und die Antwort in einer beliebigen anderen Sprache zu erhalten.

Bei dem Treffen waren neben Braun auch Marianne Janik, die Geschäftsführerin von Microsoft Germany, anwesend. Janik äußerte sich zur Disruption durch KI in Unternehmen und betonte das große Wertschöpfungspotenzial von Künstlicher Intelligenz (KI). Sie sprach vom "iPhone-Moment" in der aktuellen KI-Entwicklung und lobte ChatGPT als Beispiel. Sie betonte, dass die Integration von KI nicht zwangsläufig mit dem Verlust von Arbeitsplätzen einhergeht, sondern vielmehr dazu diene, repetitive Aufgaben effektiver und auf neue Weise zu erledigen.

Janik betonte, dass die Nutzung von KI viel Expertise erfordere und dass sich traditionelle Berufsbilder durch die neuen Möglichkeiten verändern werden. Gleichzeitig entstehen gänzlich neue spannende Berufe. Unternehmen empfahl sie, interne Kompetenzzentren zu bilden, um Mitarbeiter im Umgang mit KI zu schulen und Ideen für Projekte zu bündeln. Wichtig sei dabei auch an die Migration von alten Technologien zu denken. 

Microsoft wird die Daten der Kunden nicht zur Schulung von Modellen nutzen. Doch zumindest für den Forschungspartner OpenAI schließt Microsoft nicht kategorisch aus die ChatGPT-Richtlinien anzupassen. Daniel hob die breite Verfügbarkeit von KI-Integrationen in der Microsoft Azure-Plattform, in Outlook und Microsoft Teams hervor.

Clemens Sieber, Senior KI-Spezialist, und Holger Kenn, Chief Technologist Business Development KI & Emerging Technologies, präsentierten einige praktische Anwendungsfälle, an denen ihre Teams bei Microsoft gerade arbeiten. Sie gaben Einblicke in die technischen Hintergründe und erklärten, was multimodale KI ist, die Texte nicht nur nach Bildern, sondern auch nach Musik und Video umsetzen kann. Die Microsoft-Produkte sind bereits mit Responsible AI ausgestattet und über die Cloud können "Millionen von Anfragen über die APIs abgebildet und beantwortet werden.

Es ist laut Microsoft jetzt der richtige Zeitpunkt um loszulegen.